Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Galaxien
Unterrubrik 1:
Sternhaufen
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
11 - Das Konzil (Hetos der Sieben)
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
07.01.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1942 / 2164
Computer / Kommentar:
2165   2166           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
L-P 71 - 72
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Mahlstrom der Sterne
Alias
Mahlstrom der Sterne

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Es handelt sich um jene Region des Universums, in der die Erde mitsamt ihrem Mond nach dem fehlgeschlagenen Versuch der Versetzung aus dem Solsystem heraus durch den Archimedes-Sonnendreieck-Transmitter materialisierte. Der Mahlstrom ist eine 156.000 Lichtjahre lange "Nabelschnur" zwischen zwei Galaxien, die vor ca. zwei Milliarden Jahren miteinander kollidierten und sich gegenseitig durchdrangen. Man bezeichnet sie auch als Abriß-Verbundschnur. Nach der Durchdringung rissen beide Galaxien, sich wieder voneinander entfernend, gegenseitig Materiemassen aus sich heraus und schleiften sie mit.
 
Zehntausende Sonnensysteme wurden von jedem Spiralnebel mitgerissen. So bildete sich im Lauf der Jahrmillionen die Materieader zwischen ihnen, der Mahlstrom, ein energetisch und materiell stabiles, schlauchförmiges Gebilde. Er besteht aus überwiegend gasförmiger Materie in feiner Verteilung. In diesen Gaswolken oder -streifen finden sich hunderttausend und mehr Sonnen mit ihren Planeten. Es ist ein einziges energetisches Chaos, in dem Meß- und Beobachtungsinstrumente jeglicher Art versagen. Selbst optische Systeme befern verzerrte Bilder und Vorstellungen von Entfernungen. Die Rematerialisierung von Erde und Mond im Mahlstrom wurde dadurch ermöglicht, daß eine große Sonne im energetischen Gleichklang mit den fünfdimensional strahlenden Materiemassen ihrer Umgebung wie ein Empfangstransmitter wirkte.
 
Die Erde und Luna stehen nahe der engsten Stelle dieses "Verbindungsschlauches", wo die energetischen Turbulenzen anzutreffen sind, die für die Rolle des Empfangstransmitters Voraussetzung waren. In weiteren Millionen Jahren, so läßt sich absehen, wird die Nabelschnur an genau dieser Stelle reißen. Dort ist aber auch eine Art Schlund entstanden, der alles in sich aufsaugt, was nur in seine Nähe kommt. Sterne, Planeten und andere Körper im Mahlstrom werden allesamt langsam dem Schlund entgegengetührt. Wohin sie von dort aus geschleudert werden, oder ob ihnen die völlige Vernichtung droht, läßt sich vorerst nicht absehen. Deutlich aber wird nach den ersten Erkundungsflügen der Terraner, daß auch die Erde dem Schlund entgegentreibt. Terra passiert den Schlund im Jahr 3582. (Nachzulesen sind all diesee Ereignisse in den PERRY RHODAN-Romanen von 748 an bis weit nach Band 850). Im Jahre 1312 NGZ kehrte die SOL auf der Suche nach dem Ersten Thoregon über den Megadom von Salthi in den Mahlstrom zurück.
 
Es ist unbekannt, ob die SOL auf ihrem Rückflug Ovarons Planet besuchte.


Quellen: PR-Lexikon III - A-E Seite 71 - 72
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

In diesem Bereich des Universums materialisierte die Erde mitsamt dem Mond, nachdem der Versuch fehlgeschlagen war, aus dem Solsystem mit Hilfe des Archime-des-Sonnendreieck-Transmitters zu fliehen. Der Mahlstrom ist eine Art »Nabelschnur« zwischen zwei Galaxien, die vor rund zwei Milliarden Jahren miteinander kollidiert waren.
 
Er ist rund 156.000 Lichtjahre lang und besteht aus überwiegend gasförmiger Materie sowie einigen hunderttausend Sonnen mit ihren Planeten. Im Zentrum des Mahlstroms ist der so genannte Schlund, der alles in sich aufsaugt, was in seine Nähe kommt. Die Erde und der Mond verschwinden im Jahr 3582 mitsamt der Sonne Medaillon im Schlund.
 
(Nachzulesen sind all diese Ereignisse in den PERRY RHODAN-Romanen von 748 an bis weit nach Band 850.)


Quellen: Glossareintrag in PR 1942 / 2164
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Der Mahlstrom der Sterne ist eine 156.000 Lichtjahre lange Materiebrücke zwischen den beiden Galaxien Ploohn-Nabyl und Mahagoul, die vor etwa zwei Milliarden Jahren kollidierten.
 
Allgemeines
Die Ploohns aus Ploohn-Nabyl nutzten diese Verbindung zwischen Schlund und Kontra-Schlund, um sich in den Mahlstrom auszubreiten.
 
Später erwies es sich, dass der Mahlstrom und die beiden Galaxien Ploohn-Nabyl und Mahagoul zur Mächtigkeitsballung der Superintelligenz THOREGON gehörten, und dass sich am anderen Ende des Mahlstroms in der Galaxie Mahagoul das Erste Thoregon in einem 7670 Lichtjahre durchmessenden Energiewirbel befand.
 
Übersicht
Schlund
An der mit 500 Lichtjahren dünnsten Stelle in der Mitte des Mahlstroms hat sich ein energetischer Wirbel, der Schlund, gebildet. Er enthält einen transmitterähnlichen Wirkungsbereich mit 24 Milliarden Kilometern Durchmesser, der mit einem Aufrißtrichter, dem Kontra-Schlund, verbunden ist. Dadurch existiert eine natürliche transmitterähnliche Verbindung zwischen der Mitte des Mahlstroms und der Stelle, wo der Mahlstrom in die Galaxie Ploohn-Nabyl mündet.
 
Zerreißstelle
Die Zerreißstelle ist eine hyperenergetisch extrem aktive Zone, die unter anderem das Medaillon-System beherbergt. In ihr wirken gegeneinander gerichtete Kräfte, die einem auf Empfang justierten Materietransmitter gleichen. (PR 684, S. 20)
 
Bekannte Sternballungen
  • Bazinski-Cluster
 
Bekannte Sonnensysteme
  • Brainwaves (PR 732)
  • Finder (PR 718)
  • Iron (PR 691)
  • Karos (PR 772)
  • Malibu (PR 701)
  • Medaillon – bis 3581 (PR 749)
  • Papillo (PR 684)
  • Peilfeuer Mahlstrom – Sonnenleuchtfeuer seit 3581 (PR 756)
  • Reality (PR 732)
 
Bekannte Planeten und kleinere Himmelskörper
  • Carrent-Fort (PR 701)
  • CARTHES (PR 748)
  • Cencha-1 (PR 2196)
  • Cencha-2 (PR 2196)
  • Cencha-3 (PR 2196)
  • Ellfat (PR 678)
  • Eppem (PR 684)
  • Goshmos Castle – bis 3581 (PR 749)
  • Onyx (PR 691)
  • Ovarons Planet (PR 718)
  • Psion (PR 732)
  • Signal (PR 732)
  • Stiemond (PR 685)
  • Terra II (Jubiläumsband 2)
  • Tulacame 2 (PR 2181)
  • Vrinos (PR 772)
  • Wanderer II
  • Zannack (PR 684)
 
Der Name der Sonne von CARTHES, einer potentiellen Evakuierungswelt, ist nicht bekannt. (PR 748)
 
Geschichte
3460
Terra und Luna wurden 3460 auf der Flucht vor dem Konzil der Sieben durch den Twin-Sol-Transmitter zum Archi-Tritrans-Sonnentransmitter unerwarteterweise über den Gercksvira-Sonnentransmitter in den Mahlstrom der Sterne versetzt. (PR 673)
 
Ähnliches war schon 50.025 v. Chr. einer lemurischen Flotte von 22.000 Raumschiffen widerfahren, die beim Transport vom Nysoor-Sonnenfünfeck (Gercksvira) nach Kahalo verloren gingen. Diese wurden von Energie-Algen befallen. Als Roi Danton im Jahre 3581 diese Flotte für Ovarons Planet einsammeln wollte, fanden sie nur noch 25 intakte Schiffe vor. (PR 756)
 
Als Atlan das Gercksvira-System untersuchte, wurden auch vier Transmitterspezialisten an Bord eines lemurischen Wracks in den Mahlstrom transmittiert.
 
Später wurde entdeckt, dass auch das Molkex aus der Milchstraße diesen Weg genommen hatte und sich über die Verbindung zum Kontra-Schlund auf dem Planeten Gragh-Schanath der Galaxie Ploohn-Nabyl ansammelte.
 
Terra und Luna materialisierten in der Nähe des Medaillon-Systems mit dem Planeten Goshmos Castle. Mithilfe der Ploohns gelang es, sie in eine Umlaufbahn um Medaillon zu manövrieren.
 
3540
Erst nach vielen Jahren stellte sich heraus, dass Medaillon eine extrem hohe sechsdimensionale Strahlungskomponente besitzt, der Waringer-Effekt. Dieser wirkte sich schädlich auf die menschlichen Gefühle aus und schaltete diese nach und nach völlig aus. Dieses Phänomen ging als Aphilie in die Geschichte ein. (PR 700)
 
Die Aphiliker verstanden sich als Homo Sapientior und übernahmen 3540 die Macht auf Terra. Perry Rhodan und seine Getreuen wurden mit der SOL verbannt. (PR 700)
 
Im Laufe der Jahrzehnte trieb das Medaillon-System immer näher an den Schlund heran und es wurde klar, dass es von diesem verschlungen würde. Unter den Aphilikern bildeten sich daraufhin zwei Parteien, um dem Problem zu begegnen. Der größere Teil wollte Terra evakuieren. Der kleinere Teil, der befürchtete, dass die Aphilie dann enden würde (sie wurde durch die Strahlung der Sonne Medaillon ausgelöst), wollte den Planeten nicht verlassen, sondern versuchen, Terra durch technische Hilfsmittel vor der Zerstörung zu bewahren. (PR 732)
 
3581
Im Jahre 3581 stürzte das Medaillon-System mit Terra und Luna in den Schlund und rematerialisierte in der Galaxie Ganuhr. Dabei nahm ES im Zuge des Plans der Vollendung fast alle der 20 Milliarden Erdbewohner in sich auf. Die wenigen zurückbleibenden Menschen hatten ihr Schicksal überwiegend der Tatsache zu verdanken, dass sie kurz zuvor eine Überdosis der PILLE genommen hatten. (PR 749) Ein Teil dieser Menschen bildete 3582 die Terra-Patrouille.
 
Ebenfalls blieben terranische Siedler auf Ovarons Planet im Mahlstrom zurück. (PR 717) Auch die 8000 Fragmentraumer der Posbis, die Terra und Luna bei der Versetzung begleitet hatten, blieben im Mahlstrom zurück.
 
3582 kehrte die SOL in den Mahlstrom zurück, doch sie konnte Terra natürlich nicht mehr finden. (PR 770)
 
1312 NGZ
Im Jahre 1312 NGZ kehrte die SOL auf der Suche nach dem Ersten Thoregon über den Megadom von Salthi in den Mahlstrom zurück.


Quellen: PR 673, PR 676, PR 691, PR 700, PR 717, PR 732, PR 748, PR 749, PR 756, PR 770, PR 2196
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Der Mahlstrom der Sterne (I)

7. März 3460, 14.23 Uhr Standardzeit. In diesem Augenblick verschwand das Erde-Mond-System im Raum zwischen Kobold und So[. Gleichzeitig sollte die Rematerialisation im Archi-Tritrans-Sonnentransmitter stattfinden. Von der Schaltstatiön, die man etwa eine Milliarde Kilometer »über« dem Schwerpunkt des aus drei roten Riesensonnen gebildeten Sonnendreiecks durch Kraftfelder verankert hatte, wurde jedoch zunächst nur ein Gebilde von unbestimmbaren Konturen beobachtet. In wenigen Sekunden verdichtete sich der Nebel zu Erde, Mond und 96.000 Raumschiffen. Dann allerdings blähten sich die Himmelskörper auf, wuchsen zu einer Größe, die der einer Riesensonne entsprach - und der Vorgang kehrte sich abrupt um. Der Nebel wallte stärker. Die Raumschiffe verschwanden wie der Mond hinter treibenden Schwaden. Für Augenblicke leuchtete die Erde noch blauweiß durch den Dunst, dann war auch sie verschwunden. Für knapp eine Minute hielt sich der Schleier noch, bis er sich ebenfalls auflöste …
 
Wie erst später klar wurde, war das der Augenblick, an dem Erde und Mond in den Mahlstrom der Sterne versetzt wurden. Untersuchungen beim Gercksvira-Sonnenfünfeck in Andromeda belegten, dass eine 22.000 Raumschiffe umfassende Lemur-Flotte ein vergleichbares Schicksal erlitten hatte, so dass man zunächst von einer »Fehlfunktion« der Sonnentransmitterverbindung ausging. Dass deutlich mehr dahinter steckte und die Superintelligenz ES ihre unsichtbaren Finger im Spiel hatte, stellte sich erst mit der Zeit heraus. Nachzulesen sind diese Ereignisse in den PR-Heftromanen 673 bis 699 oder in den PR-Büchern 76 bis 80. Erinnern wir uns. Der Mahlstrom ist eine 156.000 Lichtjahre lange »Nabelschnur« zwischen zwei Galaxien - auch als AbrissVerbundschnur umschrieben -, die vor rund zwei Milliarden Jahren miteinander kollidierten und sich durchdrangen. Sich wieder voneinander entfernend, rissen die Galaxien gegenseitig Materiemassen aus sich heraus und schleiften sie mit.
 
Sonnensysteme in unbekannter Zahl wurden so mitgezerrt, und es bildete sich im Lauf der Jahrmillionen zwischen ihnen eine Materieader in Form eines schlauchförmigen Gebildes. In den von Energieorkanen durchdrungenen Gaswolken und -streifen befinden sich Abermillionen Sonnen mit ihren Planeten und Staubmassen aller Art. Insgesamt ist es ein einziges hyperenergetisches Chaos, in dem Mess- und Beobachtungsinstrumente versagen. Selbst optische Systeme liefern nur verzerrte Bilder und grobe Vorstellungen von Entfernungen. Erde und Luna befanden sich nahe der engsten Stelle dieses Verbindungsschlauches, wo genau jene energetischen Turbulenzen anzutreffen waren, die für die Rolle des Empfangstransmitters Voraussetzung waren. In weiteren Millionen Jahren, so lässt sich absehen, wird die Nabelschnur wohl an genau dieser Stelle reißen. Diese in der Mitte des Mahlstroms gelegene und mit nur 500 Lichtjahren Durchmesser dünnste Stelle der Materiebrücke ist der Standort des fremdartigen Hochenergiewirbels, der aufgrund erster Beobachtungen die Bezeichnung Schlund erhielt, aber auch Nahtstelle oder Distanzschwelle genannt wurde. Die dort wirbelnden Kräfte sind in ihrem Charakter überwiegend fünf- bis sechsdimensional und »saugen« alles in sich auf, was in ihre Nähe kommt. Sterne, Planeten und andere Körper im Mahlstrom streben allesamt langsam dem Schlund entgegen. Wohin sie von dort aus geschleudert werden oder ob ihnen die völlige Vernichtung droht, ließ sich zunächst nicht absehen. Deutlich aber wurde schon nach den ersten Erkundungsflügen der Terraner, dass auch die Erde dem Schlund entgegentrieb. Terra passierte ihn dann im Jahr 3582 und wurde - seit Jahrzehnten Teil des Medaillon-Systems - in die Galaxis Ganuhr der Mächtigkeitsballung von BARDIOC versetzt. Der Schlund selbst erscheint dem Betrachter rein optisch als fast runder, rasend schnell rotierender Energiewirbel von hellroter bis blau-schwarzer Färbung, die im Mittelpunkt in ein tiefes Schwarz übergeht, das allerdings hier und da, beispielsweise bei Energie- und Hyperstürmen, von hellroten Leuchtspuren überzogen wird. Der ungefähre Durchmesser des transmitterähnlichen Wirkungsbereichs beträgt vierundzwanzig Milliarden Kilometer.
 
Die im Jahr 3460 mitsamt der Erde und ihrem Mond im Mahlstrom gestrandeten Terraner waren sich nach ersten Untersuchungen sicher, dass es sich bei dem Schlund um einen »Transmitter aus Zufall« handelt. Der innere Wirkungsbereich war hierbei offenbar durch das Aufeinandertreffen verschiedenster Kräfte der beiden auseinander driftenden Galaxien gekennzeichnet, verbunden mit einer hyperenergetischen Polung, so dass zwangsläufig jedes in den Schlund hineinfliegende Objekt entstofflicht wurde. Umgekehrt ermöglichten diese Kräfte erst die Rematerialisierung von Erde und Mond im Mahlstrom - wobei sich inzwischen die berechtigte Frage stellt, ob das wirklich die einzige Ursache war. Mittlerweile ist nämlich kaum zu bezweifeln, dass noch viel mehrdamit verbunden werden muss, denn die rund 500 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernte Region des Universums ist laut den Pangalaktischen Statistikern identisch mit der des Ersten Thoregons! Und vor diesem Hintergrund dürfte es wohl grenzenlose Naivität sein, die seinerzeitige Versetzung von Erde und Mond dorthin als »puren Zufall« abzutun. Zudem muss nun auch der »Plan derVollendung«, in dessen Verlauf ES zwanzig Milliarden Menschen in sich aufnahm, im Rahmen eines langfristigen Konzepts gesehen werden. Die mit der Entstehung von ES verbundene Zeitschleife spielt hier ebenso hinein wie die Vorbereitungen zum Entstehen des »DaGlausch-Thoregons«, hinzu kommen die Helioten und letztlich das Erste Thoregon selbst. Da passt es wie die berüchtigte Faust aufs Auge, dass die zweite an den Mahlstrom gebundene Sterneninsel leider nie näher erforscht wurde ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2165
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Der Mahlstrom der Sterne (II)

Materiebrücken zwischen kollidierenden Galaxien sind nichts Besonderes, Gleiches gilt für die exotischen hyperphysikalischen Verhältnisse, die mit einer solchen Umgebung zwangsläufig verbunden sind. Im Gegensatz dazu haben wir es beim Mahlstrom der Sterne mit einem Gebilde zu tun, das den normalen Rahmen sprengt - weniger allerdings durch seine Natur an sich als vielmehr wegen der mit ihm verbundenen »Randbedingungen«. Auffallend ist beispielsweise, dass die Kollision der beiden Sterneninseln schon vor rund zwei Milliarden Jahren stattgefunden hat, sie sich aber nur um eine vergleichsweise geringe Distanz voneinander entfernt haben. Die Relativbewegung zueinander ist heute äußerst gering, um nicht zu sagen kaum messbar. Ob sie vor langer Zeit einmal deutlich größer war und dann irgendwann quasi zum Stillstand kam, lässt sich nicht sagen. In eine entsprechende Simulationsrechnung können die möglicherweise zu berücksichtigenden zusätzlichen Effekte mangels Kenntnis nicht einfließen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Bewegung der beiden Galaxien von jeher minimal war, die Durchdringung demnach extrem langsam vonstatten ging und fast in einer Verschmelzung geendet hätte. Ein solches gegenseitiges »Auffressen« von Sterneninseln wiederum ist keineswegs selten. So hat beispielsweise die der Milchstraße benachbarte Andromeda-Galaxis einen Doppelkern, weil eine andere, kleinere Galaxis »aufgefressen« wurde, die einst in das Kerngebiet von M 31 eindrang. Und auch die elliptischen Großgalaxien wie M 87 oder Segafrendo gelten häufig aufgrund ihrer gewaltigen Massen als Ergebnis solcher Verschmelzungen. Ob und welche Auswirkungen diese »gebremste Kollision« auf das Entstehen des Schlunds sowie der Ausbildung des Ersten Thoregons hatte, kann derzeit niemand sagen. Fest steht nur, dass der Mahlstrom in den Randbereichen der Galaxis Mahagoul nicht allein durch die aus der Galaxis losgerissenen Systeme und Materiemassen gespeist wird, sondern dass sich inmitten des Chaos eine 7670 Lichtjahre durchmessende Zone befindet, die mit einem PULS identisch sein muss. Dabei handelt es sich eine astronomisch schier unglaublich scheinende Zone, in der Energien toben, die eine ähnliche Intensität wie bei der Supernova-Explosion einer Sonne erreichen, im Gegensatz zu einer solchen jedoch nicht nur in einem Sekundenbruchteil freigesetzt werden, sondern quasi permanent entstehen.
 
Vergleichbares kennen wir vom Kessel von DaGlausch, dem Feuer von Hesp Graken in Segafrendo oder Anguelas Auge in Tradom. Berücksichtigen wir weiterhin die vor dem Vorstoß in den Kessel in DaGlausch und Salmenghest tobenden Kesselbeben, dürfte es nicht allzu weit hergeholt sein, vergleichbare Effekte auch für die Zeit anzunehmen, ehe der PULS des ErstenThoregons entstand. Dass es sich um diesen handelt, belegen die Beobachtungen der SOL-Besatzung. Wie es aussieht, befindet sich die Glutzone des hiesigen PULSES überdies dort, wo eigentlich ein zweites Gegen stück zum Schlund erwartet werden könnte, sofern man unter den hiesigen Bedingungen eine Symmetrie überhaupt in Erwägung ziehen darf. Das Gegenstück in der Galaxis der Ploohns jedenfalls wurde seinerzeit schon beobachtet - in Form des Aufrisstrichters am Südrand ihrer Galaxis, auch Energiewirbel und Kontraschlund genannt, rein optisch eine große, flimmernde Energiewand oder -wolke. Bei dem Gebiet handelte es sich um einen insgesamt rund viertausend Lichtjahre durchmessenden Raumsektor, in dem all das rematerialisierte, was vom Schlundtransmitter eingesogen und abgestrahlt wurde. Je geringer die Masse des Materials war, in umso größerer Entfernung vom Aufrisstrichter wurde es wieder stofflich. Die Ploohns nutzten die hyperenergetische Affinität zwischen Aufrisstrichter und Schlund, um ihre Flotten in den Mahlstrom zu versetzen und umgekehrt wieder herauszubringen. Schon die Tatsache, dass sie den Wirbel gezielt als Giganttransmitter nutzten, verdeutlichte, dass er bis zu einem gewissen Grad »justiert« und gesteuert werden kann.
 
Ob dieser Effekt auch bei dem Mega-Dom zum Einsatz kam, nahe dem die SOL materialisierte, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Offen sind auch alle Fragen, die sich auf die hiesigen Verhältnisse beziehen. Fest steht nur, dass Beauftragte der Kosmokraten vor Ort aktiv sind - die kobaltblaue Walze dürfte zweifellos als Erkundungsschiff unterwegs sein. Dazu passt auch der Aufmarsch der Ploohns, die rings um den Mahlstrom-PULS eine Art Ortungsring betreiben und anscheinend als Helfer tätig sind. Unbekannt dagegen ist, wie lange es das Erste Thoregon schon gibt, obwohl als Minimalzeit zumindest die von ESTARTU her bekannte Zeitspanne von rund 18 Millionen Jahren angegeben werden muss. Und vor diesem Hintergrund könnte die seinerzeitige Versetzung der Erde in den Mahlstrom eine ganz andere Bedeutung erlangen. Dass ES hierbei maßgeblich eingegriffen und einen Plan verfolgt hat, steht außer Zweifel. Fragt sich nur, wie massiv die seinerzeitigen Eingriffe - über die bislang bekannten Manipulationen hinaus - unter Umständen ausfielen. Angesichts der Bedingungen im Mahlstrom und wegen der übrigen Ereignisse konnte die Besatzung der SOL beispielsweise nicht gezielt nach Ovarons Planet suchen, dessen genaue Position leider nicht bekannt ist. Man weiß ja nicht einmal, ob diese Welt überhaupt noch existiert. Die rote Riesensonne Peilfeuer Mahlstrom, seinerzeit 102,57 Lichtjahre von Ovarons Planet entfernt und im Dezember des Jahres 3581 durch den Einsatz des Inmestronischen AnregungsFeldpulsators zum Sonnenleuchtfeuer aufgeheizt, wurde im August 3582 beim letzten Aufenthalt der SOL im Mahlstrom wieder abgeschaltet.
 
Der keloskische Rechenmeister Dobrak erläuterte damals den Aufbau der kosmischen Ordnung, die er modellhaft mit einer Zwiebel verglich - das berühmte »Zwiebelschalenmodell« ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2166
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)